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Konsumklima – Der wichtige Indikator für die Möbelbranche

Das Konsumklima in Deutschland zeigt eine allmähliche Erholung. Die aktuelle GfK-Studie berichtet, dass die Einkommenserwartungen der Verbraucher im Mai 2024 zum vierten Mal in Folge gestiegen sind. Diese positive Entwicklung ist vor allem auf die sinkende Inflationsrate und die realen Einkommenszuwächse zurückzuführen, die das Vertrauen und die Kaufkraft der Verbraucher stärken.

Verbraucherstimmung

Trotz positiver Entwicklung bleibt die Verbraucherstimmung auch weiterhin von Unsicherheit geprägt. Hohe Energie- und Nahrungsmittelpreise sowie eine unklare wirtschaftliche Zukunftsperspektive sorgen dafür, dass viele Haushalte weiterhin vorsichtig mit größeren Anschaffungen sind. Viele Haushalte sind noch damit beschäftigt, sich an die neue Situation anzupassen, erwarten aber zumindest keine weitere Verschlechterung. Auch zeigt die aktuelle Studie eine wachsende Zuversicht hinsichtlich der Konjunkturaussichten.

„Sinkende Inflationsraten in Verbindung mit ansehnlichen Lohn- und Gehaltszuwächsen stärken die Kaufkraft der Verbraucher. Dies hat zum einen eine stimulierende Wirkung auf die Einkommenserwartungen und verringert zum anderen die Verunsicherung der Konsumenten, die in den Vormonaten auch in der vergleichsweise hohen Sparneigung zum Ausdruck kam“, erklärt Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM, dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen.

Auswirkungen auf die Möbelbranche

Auch im Alliance-Verband wissen wir, dass die Möbelbranche die gemischten Signale aus dem Konsumklima spürt. Einerseits steigen die Einkommenserwartungen und damit auch die potenzielle Kaufkraft der Kunden. Andererseits bleibt die Anschaffungsneigung auf einem niedrigen Niveau. Diese Zurückhaltung bei größeren Investitionen erfordert von Möbelhäusern kreative und strategische Maßnahmen, um Kunden zu überzeugen und den Umsatz zu steigern.

Möglichkeiten für die Möbelbranche

Um den Herausforderungen des aktuellen Konsumklimas zu begegnen, können Möbelhäuser verschiedene Strategien verfolgen. Beim Alliance-Verband und bei unseren Gesellschaftern:innen  sehen wir drei wesentliche Handlungsfelder, die sich bewährt haben und auch in schwierigeren Zeiten zum Erfolg führen.

  • Exzellenter Kundenservice: Durch persönliche und kompetente Beratung können Unsicherheiten abgebaut und Vertrauen geschaffen werden.
  • Attraktive Finanzierungsoptionen: Flexible Zahlungsmodelle und Finanzierungsmöglichkeiten können die Hemmschwelle für größere Anschaffungen senken.
  • Innovative Marketingstrategien: Zielgerichtete Kampagnen, die die Vorteile und die Qualität der Produkte hervorheben, können das Interesse und die Kaufbereitschaft steigern.

Insgesamt sehen wir einen Trend zu langfristigen und qualitativ hochwertigen Investitionen auch für Möbel und Küchen.

Chancen in der Krise finden

Die aktuelle wirtschaftliche Lage bietet unseren Gesellschafter:innen die Möglichkeit, sich durch innovative und kundenorientierte Ansätze zu differenzieren. Investitionen in digitale Präsenz und Online-Verkaufsstrategien können neue Kundengruppen erschließen und bestehende Kunden binden. Zudem können nachhaltige und qualitativ hochwertige Produkte als Alleinstellungsmerkmale genutzt werden.

Positiv in die Zukunft schauen

Trotz der Herausforderungen bleiben wir optimistisch. Die positive Entwicklung der Einkommenserwartungen und der Konjunkturaussichten deutet darauf hin, dass die Verbraucher bereit sind, wieder mehr zu konsumieren, sobald die wirtschaftliche Unsicherheit weiter abnimmt. Möbelhäuser, die jetzt in Kundenbindung und -zufriedenheit investieren, können gestärkt aus der Krise hervorgehen.

Der Alliance-Verband freut sich über die positiven Rückmeldungen seiner Gesellschafter:innen und sieht in den aktuellen Entwicklungen auch die Chance, gemeinsam gestärkt in die Zukunft zu blicken. Ein strategischer Fokus auf Qualität, Service und Innovation wird das Vertrauen unserer Kund:innen und die Marktposition weiter festigen.