

Führung ist keine Frage der Position, sondern der Haltung. Genau darüber tauschten sich Anfang Oktober 2025 junge Führungskräfte im Rahmen eines Workshops der Alliance Next Generation (ANG) aus. Gastgeber war das Unternehmen himolla in Taufkirchen. Das Thema des zweitägigen Treffens: „Führungsgrundlagen und Führungsverhalten in der Praxis“. Im Fokus standen dabei nicht nur theoretische Modelle, sondern vor allem der persönliche Austausch und die Reflexion eigener Erfahrungen für die Führungsrolle im Alltag.

Statt klassischem Lehrbuchwissen erwartete die Teilnehmenden ein praxisnaher, dialogisch gestalteter Workshop. Die Inhalte orientierten sich an echten Fragestellungen aus den Häusern und wurden gemeinsam bearbeitet: Was bedeutet moderne Führung im Familienbetrieb? Welche Rolle spielen Selbstwert, Empathie und Kommunikation im Alltag? Und wie gelingt Feedback, das motiviert? Das Erleben stand im Vordergrund. Mit Fällen aus der Praxis, Austausch in Kleingruppen und konkreten Handlungsansätzen entstand eine Lernatmosphäre, die nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch Lust auf die eigene Weiterentwicklung machte.
Zum Auftakt gab es eine ausführliche Werksbesichtigung bei Gastgeber himolla. Nach dem herzlichen Empfang durch Stefan Drolshagen, Kim Christmann und Andreas Schiefer übernahm Herr Schiefer die Führung durch die einzelnen Stationen – von der Modellentwicklung über die Schäumerei bis zur Polsterei. Deutlich wurde: Trotz Digitalisierung ist der Polstermöbelbau ein Handwerk mit Herzblut. Regionale Materialien, handwerkliche Kompetenz und digital gestützte Prozesse greifen bei himolla nahtlos ineinander. Ein weiteres Highlight: der Besuch im Showroom. Hier konnten die Teilnehmenden nicht nur Neuheiten und Sortimente kennenlernen, sondern auch den “Sitzkomfort“ ganz praktisch testen.



Das ANG Programm steht für mehr als reine Wissensvermittlung. Es ist ein Raum für Erfahrungsaustausch, kollegiales Lernen und Perspektivwechsel. Das zeigte sich auch in Erding, wo das gemeinsame Abendessen vor dem Workshop nicht nur der Einstimmung, sondern dem offenen Miteinander diente. Im Workshop selbst wurden zentrale Fragen der Führung behandelt: Wie formuliere ich klare Erwartungen? Welche Haltung nehme ich in Feedbackgesprächen ein? Wie gehe ich mit unterschiedlichen Motivationen und Selbstbildern um? Gerade die Verbindung aus psychologischem Hintergrundwissen und alltagsnahen Beispielen stiftete für viele einen echten Mehrwert. Und machte deutlich: Führung lässt sich lernen, aber nur wenn man bereit ist, sich selbst zu reflektieren.
Der Workshop war Teil eines zweistufigen Moduls. Die zweite Hälfte folgt im Frühjahr 2026. Schon jetzt ist klar: Wer dem Führungsnachwuchs Raum für Entwicklung gibt, stärkt nicht nur individuelle Kompetenzen, sondern auch die Zukunftsfähigkeit des gesamten Verbunds. Ein herzlicher Dank geht an himolla für die Gastfreundschaft und an alle Beteiligten für den lebendigen Austausch. Die ANG bleibt ein Ort, an dem Führung wachsen kann – praxisnah, auf Augenhöhe und mit Lust auf mehr.
Bildquelle: Alliance-Verband