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Bild von einem Bild auf dem "Digital - Keine Zeit für Experimente" steht | Zukunft des Möbelhandels
Bild von einem Bild auf dem "Digital - Keine Zeit für Experimente" steht | Zukunft des Möbelhandels

Die Digitalisierung als Wachstumsmotor im Möbelhandel

Die Digitalisierung hat den Möbelhandel grundlegend verändert und bietet immense Chancen, wenn Unternehmen bereit sind, sich den Herausforderungen zu stellen. Mit einem klaren Fokus auf die digitale Transformation können Möbelhändler:innen nicht nur neue Kund:innen gewinnen, sondern auch ihre internen Prozesse optimieren.

Trends, die den Möbelhandel prägen

Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht die Entwicklung: Der E-Commerce-Markt für Möbel in Deutschland wächst rasant. Laut Statista wird der Umsatz in diesem Segment bis 2029 auf 21,55 Milliarden Euro steigen – ein Wachstum von über 50 % gegenüber 2024. Dieser Zuwachs ist eng verknüpft mit der zunehmenden Akzeptanz von Online-Käufen: Weltweit steigt die Zahl der Online-Käufer:innen im Segment Möbel und Haushaltswaren bis 2025 auf knapp 1,4 Milliarden.

Parallel dazu entwickelt sich der Anspruch der Kund:innen an digitale Serviceangebote weiter. Personalisierte Produktempfehlungen, eine reibungslose User Experience und die Integration von Technologien wie Chatbots oder virtuellen Einrichtungsplanern sind mittlerweile essenziell, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Innovationen und Technologien als Schlüssel

Besonders die Integration von Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) bietet große Potenziale: Kund:innen können Möbelstücke virtuell in ihre Wohnräume projizieren und so Entscheidungen besser treffen. Laut einer Umfrage von eMarketer steigert diese Technologie nicht nur die Kaufwahrscheinlichkeit, sondern senkt auch die Retourenquote signifikant.

Ein weiteres Schlüsselelement ist die Vernetzung zwischen Produktion und Verkauf. Mit digitalen Produktionsmethoden wie 3D-Druck und KI-gestützter Fertigung können individualisierte Möbelstücke effizient und kostengünstig hergestellt werden. Diese Entwicklung schafft eine stärkere Bindung zwischen Kund:innen und Marke und erfüllt den Wunsch nach individuellen Lösungen.

Der stationäre Handel im digitalen Wandel

Der stationäre Möbelhandel hat die Chance, die Digitalisierung zu nutzen, um sein klassisches Angebot neu zu definieren. Showrooms mit interaktiven Elementen, in denen die Haptik und Materialität der Möbel im Fokus stehen, gewinnen an Bedeutung. Kundenorientierte Technologien wie smarte Terminals oder Beratungs-Apps können das Einkaufserlebnis verbessern.

Zudem rückt das Thema Omnichannel stärker in den Fokus: Unternehmen, die Online- und Offline-Angebote nahtlos verknüpfen, schaffen ein konsistentes Markenerlebnis. Laut einer Studie des IFH Köln erwarten 78 % der Kund:innen, dass sie Produkte im Geschäft ansehen und gleichzeitig digital Zusatzinformationen erhalten können.

Herausforderungen als Wachstumschancen nutzen

Natürlich bringt die Digitalisierung auch Herausforderungen mit sich. Unternehmen müssen in Infrastruktur und Know-how investieren und sich mit Themen wie Datenschutz und Cybersecurity auseinandersetzen. Doch die Chancen überwiegen: Die digitale Transformation ermöglicht es, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und Prozesse zu verschlanken. Zudem sind Daten ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Durch die Analyse des Kaufverhaltens können Händler:innen Trends frühzeitig erkennen und gezielte Marketingmaßnahmen ergreifen.

Digitale Weichen für die Zukunft des Möbelhandels stellen

Die Zukunft des Möbelhandels ist digital. Unternehmen, die mutig in innovative Technologien investieren und sich flexibel an veränderte Kundenerwartungen anpassen, sichern sich langfristig einen Wettbewerbsvorteil. Dabei bleibt eines klar: Der persönliche Kontakt und die emotionale Bindung, die im Möbelhandel so wichtig sind, müssen im digitalen Wandel stets im Fokus stehen. Mit einer gelungenen Symbiose aus digitalen Services und individueller Beratung eröffnet die Digitalisierung dem Möbelhandel neue Horizonte – sowohl für stationäre Händler:innen als auch auch für Online-Shops.

„Die Digitalisierung bietet dem Möbelhandel enorme Potenziale. Entscheidend ist, diese Technologien gezielt einzusetzen, um sowohl die Kundenzufriedenheit zu steigern als auch die betriebliche Effizienz zu optimieren.“
– Marc Mispelkamp | Mitglied der Geschäftsleitung

Quellen:

Statista
Prognose für den Umsatz im E-Commerce-Markt für Möbel in Deutschland bis 2029.
Link: Statista: Prognose E-Commerce Möbel Deutschland

Prognose zur Zahl der Nutzer:innen von Möbel- und Haushaltswaren im E-Commerce bis 2025.

Link: Statista: E-Commerce Nutzer Möbel weltweit

IFH Köln
Studie zu Omnichannel-Strategien und Kundenwünschen im Handel.

Link: https://www.ifhkoeln.de/

eMarketer
Studie zur Nutzung von Augmented und Virtual Reality im Möbelhandel und deren Einfluss auf Kaufentscheidungen.
Link: https://www.emarketer.com/

KI-Magazin
Einsatz von KI und 3D-Druck für individualisierte Möbelproduktion.

Link https://www.das-ki-magazin.de/