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Papiercollage von vielen diversen Händen – Symbolisch für inklusive Unternehmenskultur
Papiercollage von vielen diversen Händen – Symbolisch für inklusive Unternehmenskultur

Inklusive Unternehmenskultur: Wie Diversity und Inklusion Möbelhändler stärken

Der Möbelhandel entwickelt sich weiter: Kund:innen achten längst nicht mehr nur auf Design und Preis, sondern auch darauf, wofür ein Unternehmen steht. Themen wie Diversität, soziale Verantwortung und Barrierefreiheit spielen eine immer größere Rolle bei Kaufentscheidungen. Eine inklusive Unternehmenskultur ist daher kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein echter Wettbewerbsvorteil. Auch im Alliance-Verband sind diese Themen präsent und werden im Austausch innerhalb des Netzwerks diskutiert. Doch wie können Möbelhändler:innen Inklusion gezielt in ihre Geschäftsstrategie integrieren und davon profitieren?

Diverses Team mit Frauen und Männern aus jeder Herkunft – inklusive Unternehmenskultur

Diverse Teams – Innovationskraft und Marktnähe steigern

Vielfalt im Unternehmen zahlt sich aus: Laut einer Studie von McKinsey (2020) haben Unternehmen mit hoher Gender-Diversität eine um 25 % höhere Wahrscheinlichkeit, überdurchschnittlich profitabel zu sein. Divers zusammengesetzte Teams bringen unterschiedliche Perspektiven in Entscheidungsprozesse ein – eine wichtige Grundlage für Innovation. Ein diverses Team kann Zielgruppen gezielter ansprechen, neue Ideen in die Strategieentwicklung einbringen und gleichzeitig die Mitarbeiterbindung stärken.

Produktvielfalt: Möbel für verschiedene Bedürfnisse

Eine inklusive Unternehmenskultur sollte sich auch im Sortiment zeigen. Kund:innen wünschen sich Möbel, die ihren individuellen Lebensstil, ihre Werte und ihre physischen Bedürfnisse widerspiegeln. Händler:innen, die darauf eingehen, können so neue Marktsegmente erschließen. Dabei kann auf folgende Dinge im Sortiment geachtet werden:

Ergonomische und barrierefreie Möbel

Händler:innen sollten Lösungen für Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder ältere Kund:innen bieten. So wird diesen Menschen selbstbestimmtes Wohnen ermöglicht. Beispiele hierfür können leicht zugängliche Stauraumlösungen, Sitzmöbel mit erhöhten Aufstehhilfen oder Smart-Home-Lösungen sein.

Kulturelle Vielfalt im Design

Verschiedene Kulturen haben unterschiedliche Wohngewohnheiten. In vielen asiatischen und arabischen Kulturen gehören bodennahe Sitzmöbel zum Wohnkonzept, während in der türkischen und südostasiatischen Tradition große Familientreffen im Mittelpunkt stehen – oft mit entsprechend großzügigen Essbereichen.  Händler:innen, die diese Vielfalt erkennen und ihr Sortiment dahingehend erweitern, können so gezielt neue Kund:innen ansprechen.

Genderneutrale Möbelkonzepte

Zeitlose und neutrale Farben, Unisex-Dekor und vielseitig einsetzbare Möbel, die auch so in der Ausstellung gezeigt werden, ermöglichen eine individuellere Gestaltung, die unabhängig von traditionellen Geschlechterrollen ist.

Fäuste aufeinander gestapelt verschiedener Menschen mit verschiedenen Hautfarben – inklusive Unternehmenskultur

Authentische Kommunikation: Vertrauen durch gelebte Vielfalt

Eine inklusive Unternehmenskultur reicht nicht nur intern – sie muss auch nach außen sichtbar sein. Laut einer Deloitte-Studie (2022) kaufen 64 % der Konsument:innen eher von Marken, die sich aktiv für Diversität einsetzen. Kund:innen erkennen, ob Diversität nur als Werbebotschaft genutzt wird oder ob sie im Unternehmen tatsächlich gelebt wird. Eine authentische Bildsprache mit echten Aufnahmen von Mitarbeiter:innen und Kund:innen stärkt die Glaubwürdigkeit. Auch die Geschichten, die ein Unternehmen erzählt, sollten Vielfalt und Inklusion zeigen. Sprache spielt ebenfalls eine zentrale Rolle, um Diversität sichtbar zu machen. Mehrsprachige Inhalte, genderneutrale Begriffe und barrierefreie Kommunikation tragen dazu bei, unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen, niemanden auszuschließen und eine inklusive Unternehmenskultur glaubwürdig nach außen zu tragen. Sie ermöglichen es, Kund:innen mit verschiedenen Hintergründen, Sprachkenntnissen oder Bedürfnissen besser zu erreichen und ein positives Markenerlebnis zu schaffen.

Diversität strategisch für nachhaltigen Erfolg einsetzen

Der langfristige Erfolg im Möbelhandel hängt zunehmend davon ab, wie konsequent eine inklusive Unternehmenskultur in den Betriebsalltag integriert wird. Wer auf vielfältige Teams setzt, sein Sortiment an unterschiedliche Bedürfnisse anpasst und authentisch kommuniziert, schafft sich eine zukunftssichere Marktposition. Doch Inklusion bedeutet auch, konkrete Maßnahmen im eigenen Unternehmen zu verankern – von der internen Unternehmenskultur bis hin zur Kundenansprache.

Machen Sie Vielfalt zu einem festen Bestandteil Ihrer Geschäftsstrategie – für nachhaltigen Erfolg im Möbelhandel.

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Quellen: Statista | McKinsey | Deloitte

Bildquelle: Adobe Stock | home