Alliance Verband Logo
Möbelverkauf über Social Media – Person mit einem Smartphone auf dem der Instagram-Account vom Alliance-Verband zu sehen ist.
Möbelverkauf über Social Media – Person mit einem Smartphone auf dem der Instagram-Account vom Alliance-Verband zu sehen ist.

Social Media richtig nutzen: Wie Möbelhändler über Instagram & TikTok verkaufen

Was junge Zielgruppen heute erwarten

Die Altersgruppe der 18- bis 35-Jährigen ist anspruchsvoll, schnelllebig und digital sozialisiert. Während sich die Best Ager und Babyboomer noch an die Anfänge des Internets zurückerinnern, ist diese deutlich jüngere Personengruppe mit dem Web und Social Media von je her groß geworden. Diese Käuferschicht legt gesteigerten Wert auf Individualität, Ästhetik, Nachhaltigkeit und auf Marken, mit denen sie sich identifizieren kann. Die Kaufentscheidung fällt selten spontan, sondern entsteht im Kontext: durch Impulse in der Freizeit, durch Vorbilder auf Social Media oder durch inspirierende Raumideen im richtigen Moment.
Diese Zielgruppe will nicht beworben, sondern einbezogen werden. Erfolgreicher Möbelverkauf bedeutet daher, Lebenswelten zu schaffen – nicht nur Produkte zu präsentieren.

Möbelverkauf über Social Media – Eine Person mit einem Smartphone in der Hand auf dem unterschiedliche Videos und Bilder zu sehen sind.

Content mit Charakter: Inhalte, die junge Menschen erreichen

Was funktioniert wirklich? Nicht laute Werbung, sondern nahbare, visuell starke und unterhaltsame Inhalte. Die junge Zielgruppe möchte Möbel erleben – emotional, visuell, oft auch interaktiv. Erfolgreiche Formate sind z. B.:

• Mood-Clips & Vorher-Nachher-Szenarien: zeigen echte Veränderungen – vom kahlen Raum zur Wohlfühloase.
• Storytelling mit Stil: einrichtungsnahe Lebenssituationen schaffen Identifikation – z. B. WG-Zimmer, Homeoffice oder die erste eigene Wohnung.
• Echte Einblicke: Behind the Scenes oder Mitarbeitervorstellungen schaffen Vertrauen und Nähe.
• Mitmach-Inhalte: Umfragen, Challenges oder interaktive Stories bringen Engagement – und steigern die Verweildauer.

Wert schaffen statt werben

Jüngere Zielgruppen erwarten mehr als Produktfeatures. Sie suchen Inspiration, Stilideen, Tipps und Haltung. Wer als Möbelhändler:in clever kommuniziert, bietet Orientierung und baut langfristige Beziehungen auf. Empfehlenswert sind z. B.:

Einrichtungstipps für kleine Räume

Nachhaltige Möbeltrends im Alltag

Werte zeigen, nicht aufzählen

– etwa durch Einblicke in Lieferketten, Herstellungsprozesse oder Materialien

Stylingideen zum Nachmachen

All das schafft Glaubwürdigkeit – und differenziert vom reinen Preiswettbewerb.

Möbelverkauf über Social Media – Eine Sprechblase mit einem Herz darin, von dem Herzen aufsteigen.

So baut man Vertrauen auf – Schritt für Schritt

Der Weg von der Aufmerksamkeit zum Kauf ist bei jungen Zielgruppen selten direkt. Aber wer konsequent sichtbar ist, gewinnt langfristig. Empfehlenswert sind:

  1. Ein klares Markenbild: Wiedererkennbarkeit durch Farben, Tonalität, Bildsprache.
  2. Regelmäßiger Content: lieber konstant als inflationär – Qualität schlägt Quantität.
  3. Schnelle Reaktion: Kommentieren, Danken, Dialog auf Augenhöhe – Nähe zählt.
  4. Relevanz vor Reichweite: Inhalte, die zum Leben der Zielgruppe passen, erzeugen Wirkung – auch mit kleiner Community.
Möbelverkauf über Social Media – Eine lachende Frau die durch ihr Smartphone scrolled.

Social Media als Eintritt in neue Zielwelten

Social Media ist für viele junge Menschen die erste Berührung mit einer Marke – und oft ausschlaggebend für den weiteren Weg bis zur Kaufentscheidung. Wer dort überzeugend auftritt, wird als modern, relevant und sympathisch wahrgenommen. Möbelhändler:innen haben hier die Chance, mehr zu sein als nur Anbieter: Sie können zum Einrichtungsbegleiter werden – vom ersten Like bis hin zur finalen Raumgestaltung.

Wer morgen verkaufen will, muss heute relevant sein

Die junge Zielgruppe ist der Markt der Zukunft – und Social Media der Schlüssel, sie zu erreichen. Wer es schafft, sich in den digitalen Alltag dieser Kund:innen zu integrieren, wird nicht nur gesehen, an ihn wird man sich auch erinnern, wenn ein Kauf ansteht. Der Möbelverkauf beginnt heute nicht mehr im Showroom – sondern schon im Feed.

Ebenfalls interessant:

Das Kaufverhalten der Gen Z Storytelling im Möbelhandel Social Media Marketing

 

Quellen: ard-media | agorapulse | statista

Bildquellen: Adobe Stock | Freepik